
Langsam öffnet die zierliche Brünette ihre dunklen Augen. Es regnete. Stark. Langsam hob sie ihren Kopf an. Sie lag ohne Kleidung in einem Haufen von Blättern,die auf den Boden gefallen waren.Ein Seuftzten war deutlich von der schönen Brünetten zu hören ehe diese sich langsam aufsetzte,sich gegen einen Baum lehnte. Ihren zittrigen Körper umschlang sie mit ihren Armen."Thalia..Beruhig dich. Kein Blut. Keine Tote. Alles ist gut."redete sie sich selbst ein ehe sie nach den Resten ihrer Klamotten griff - die grade noch so ihren körper verdeckten. Wo sollte sie nun hin? Zu wem konnte sie gehen? Sie hatte doch niemanden mehr. Sie hatte nur noch sich selber. Bei dem Gedanken verließ eine Träne ihr Augenlied,die ihren Weg nachunten,an ihrer Wange machte. Ihre Lippen presste sie aneinander. Doch ja,es gäbe da jemanden. Aber würde er ihr wirklich helfen? Sie kannte ihn doch,jeder kannte ihn doch und er war nicht grade...hilfsbereit,nicht? Und doch torkelte sie langsam zu dem Anwesen - es war 4 oder 5 Uhr Morgens . Keiner war auf den Straßen und es war eiskalt - selbst für einen Werwolf.
Eine ganze Weile suchte sie nach dem Anwesen - es war nichts,was sie kannte. Sie lebte selber - sie hatte nur in einem kleinen Apartement gelebt.Langsam ging sie die Stuffen zu der Eingangstüre hinauf. Zittrig griff sie nach der Türklinke ,die sie langsam hinunter drückte ehe sie das Anwesen betratt. Leise drückte sie die Türe wieder zu,indem sie ihren ganzen Körper dagegen drückte."H-hallo?" kam es leise,zittrig über ihre Lippen."K-kol.." ihre Hände knetete sie nervös in einander. Sie hoffte sie war richtig. Sie konnte nicht so weiter leben.
“You don’t see the monster in me fighting to break loose.”

Zwei Monate. Hach, was für ein Leben! Schon ganze zwei Monate war der gut aussehende Mikaelson zurück. Zurück von den Toten und verbreitete nun seinen Schrecken. Es war wirklich perfekt und eines musste man zugeben, er sah noch besser aus als jemals zuvor - man könnte beinahe sagen, der Tod habe ihm gut getan - aber nein, darauf wollte er gar nicht hinaus. Er war diabolischer, rachesüchtiger als jemals zuvor und Elena, sowie ihr kleiner Jäger Bruder konnten sich sicher sein, dass das letzte Stündlein der beiden geschlagen hatte, denn niemand bringt Kol Mikaelson einfach um, pfählt ihn und tanzt anschließend auf seinem Grab - nein! Niemand würde ungeschoren davon kommen und es würde ihm unglaubliche Freude bereiten vor den Augen der ach so emotionalen Elena ihren kleinen, unschuldigen Bruder zu töten... Nein, zuerst zu foltern und ihn dann auf qualvolle Art und Weise ausbluten zu lassen... Hach, ja, allein der Gedanke ließ ihn schmunzeln. Grinsend nippte er an einem edlem Glas, gefüllt mit dem besten Scotch, ehe er ein Knarren vernahm, schritte hörte und... die Stimme einer Frau von der er nicht geglaubt hatte sie je wieder zu sehen. Binnen einiger Sekunden stand er vor sie und musterte sie fragend, ein wenig verwirrt, "T-thalia?!", er konnte seinen Augen nicht trauen - halluzinierte er? War es eine Art Nebenwirkung von seiner Rückkehr?

Das Kol tot gewesen war davon wusste das zierliche Wolfsmädchen nicht - woher auch? Sie hatte keine dieser Leute,die ihr alles erzählten,was sich so in der Welt tat. Sie war..eben nur eine Wölfin. Mehr nicht. Sicher,wie fast jeder Wolf hatte auch sie ein Rudel gehabt - aber,wie sollte anders kommen wurde ihr selbst das genommen. Nun war sie allein. Kein Zuhause. Ihre Freunde waren alle tot.Was sollte sie tun? Sie war umher gelaufen - sie hatte nichts weiter als eine Tasche,die sie mit sich trug,das einzige,was ihr geblieben war.Das einzige,was sie auf die Schnelle mitnehmen konnte.Zittrig strich sie sich durch ihr dunkles,nassen Haar ehe sie einen Schritt auf ihn zuging. Sie klammerte sich ein wenig an seinem Tshirt fest.Sie war außer Puste,kaputt. Man sah ihr an,dass sie seid mehreren Tagen nichts mehr gegessen hatte. Das sie nicht wirklich zum schlafen kam."Kol...D-du..du bist es." kam es leise über ihre zittrigen Lippen - für einen Menschen wären ihre Worte wohl kaum zu verstehen.Es war ihr Glück,dass er ein Vampir war."A-alle..sind tot,Kol. Alle. Vampire. Sie haben uns...angegriffen." für einen Moment nur hielt sie sich an ihm fest - da sie ihm jedoch nicht zu sehr auf die Nerven gehen wollte weichte sie einen Schritt zurück."S-sie..ich hab sie im Stich gelassen.Ich..wllte nicht sterben." schnell verließen die Worte ihre Lippen. Beim sprechen blickte sie auf ihre Hände,die wie wild zitterten."B-bitte...schick mich nicht weg.Ich..weiß nicht wohin ich gehen kann.Ich..hab doch..nichts.Gar nichts.Überhaupt nihts." kurz deutete sie auf ihre Klamotten."Nicht mal anständige Klamotten hab ich mehr.Ich..weiß nicht..was ich machen soll."Die Verzweiflung über ihre Situation war ihr ins Gesicht geschrieben und auch in ihrer Stimme hörbar.Sie wusste,dass Kol das wohl befinden Fremder nicht wichtig war. Aber...so fremd waren sie sich doch nicht,oder?
“You don’t see the monster in me fighting to break loose.”

Es hatten wohl auch nicht alle erfahren, dass der gefürchtete Kol Mikaelson den Löffel abgegeben hatte. Wie denn auch? Seine Familie und die Personen, sowie deren Freunde, die an seinem Tod die Schuld trugen, nunja, die wussten natürlich dass der Vampir nicht länger am Leben war, wie auch die Freunde der Vampire, die von Kol's Blutlinie abstammen. Es war wirklich amüsant, wenn man es sich ansah, nicht? Die ach so gute Elena sorgte dafür, dass ein Original starb - okay, gut. Aber man sollte dabei niemals vergessen, dass auch die Vampire starben, die Kol verwandelt hatte - oder die eben von seiner Blutlinie abstammten. Sie war immer die gute, die reine von allen, nicht? Aber was sie da angestellt hatte, diesem Ausmaß war sie sich doch gar nicht bewusst und es war ihr wohl auch egal. Mehr als nur egal... Solange sie all das hatte, was sie wollte, war sie doch glücklich, wer dabei jedoch starb und vor allem auch wie viele 'Menschen' dabei starben, nein, das kümmerte sie nicht. Kol verstand es, ihn würde das auch nicht kratzen. Nicht im geringsten, aber er machte dies deutlich, er wurde ja auch als der böse verschrien. Von der Doppelgängerin hielten jedoch alle das beste... was für ein Schwachsinn...
Sofort stützte er das junge Werwolfmädchen, merkte, sie konnte nicht lange weitergehen, weswegen er sie vorerst zu den Treppen brachte und sie dort Platz nehemn ließ. "Sssscht... Thalia... ganz ruhig... sag mir erst einmal... was genau passiert ist...?", besorgt erklang seine Stimme, etwas, was man wirklich nicht gewohnt von ihm war. Nickend, öffnete er sein Hemd, "Keine Sorge... ich besorge dir alels, was du brauchst.", sein Hemd ausgezogen legte er es über ihre zarten Schultern, "Wie kann ich dir helfen?".

Thalia hatte von all dem wirklich keine Ahnung. Sie wusste nie,was sich in Mystic Falls abspielte. Sie lebte in Denver und hatte wirklich genug eigene Probleme. Sie war ein Werwolf und die letzten 2 Monate verbrachte sie damit umher zu irren - denn wenn man in einem Rudel lebte,wie es Werwölfe immer taten,um die Menschen,die sie lieben zu schützen - war es so,dass sie nirgendwo lange blieben,somit auch keine wirkliche Bleibe - somit auch weder viel Geld. Ja,sie war wohl ziemlich verloren - aber hätte sie gewusst,wie es Kol ergangen war,wäre sie wohl gar nicht erst bei ihm aufgetaucht - sie wäre weiter umher gelaufen - nur damit sie ihm nicht zu sehr auf die Last fällt - außerdem hätte sie ja dann...geglaubt,dass er tot wäre.Er. Tod. Daran hatte sie nie geglaubt. Sie hatte ihn kennengelernt. Er war so...stark,so..selbstbewusst. Sie bewunderte das wohl. Sie selbst war sowas nämlich gar nicht. Sie war unsicher,wusste meist nicht,was sie wirklich wollte und selbst.wenn sie es wüsste würde sie es wohl nie sagen,da für sie immer die Bedürfnisse anderer Vorrang - woran das lag wusste sie selber nicht.Vielleicht weil sie eben solange schon mit so vielen Leuten zusammen lebte? Und doch...hatte sie sich das erste mal dafür entschieden an sich selbst zu denken,indem sie nicht ihren Freunden hilft,sondern ihr eigenes Leben rettet. Sie wusste ,dass sie nicht hätte helfen können - sie wäre nur selbst drauf gegangen. Und das sie leben wollte,war das ihr zu verübeln?
Sofort reibte sie ihre Hände ineinander als der Original ihr half auf den Treppen platz zu nehmen.Ein dankendes,sanftes Lächeln bildete sich auf ihren schwungvollen Lippen. Sie war ihm dankbar. Er war wohl der erste 'Mensch',mit dem sie seid Wochen gesprochen hatte."I-ich..Kol..Ich hab sie ihm stich gelassen.Ich..hätte was tun sollen.Stattdessen..hab ich meinen eigenen Arsch gerettet. " langsam hebte sie ihren Blick,der auf ihre zierlichen,zittrigen Hände gerichtet war.Sie blickte ihm in die Augen ehe sie tief luft holte."K-kann..ich..nur eine Weile hier bleiben? D-du..hast hier..doch sicher ausreichend Zimmer. Ich falle dir auch nicht zur Last,versprochen." ihre zierlichen Hände krallte sie kurz an sein Tshirt."Ich kann doch sonst nirgendwohin."
“You don’t see the monster in me fighting to break loose.”

Der Original erinnerte sich natürlich an die Brünette. Er hatte eigentlich nicht viel mit Werwölfen zu tun, Wolfspack, mehr nicht. Aber sie war etwas besonderes - nicht in diesem Sinn, wie es viele jetzt gleich wieder auslegen würden, nein. Sie war einfach die unsichere Art von Frau, von Werwolf und die Wölfinnen, die der Urvampir angetroffen hatten, hatten viel zu viel Selbstbewusstsein seiner Meinung nach. Worauf bildeten sie sich eigentlich so viel ein? Er verstand die Arroganz der stinkenden Hunde noch nie, aber sie schlug eben aus der Ader und das war ihm natürlich aufgefallen. Sehr sogar, weswegen er sich an sie auch erinnerte - ja, es war seltsam, dass ihm ausgerechnet ein Werwolf und eine Frau im Gedächtnis blieb, denn die wenigsten Frauen waren es wert sich an sie zu erinnern. Sie hingegen hatte diese ausergewöhnliche Schönheit, was ihm jedoch gleich zweifach auffiel. Man konnte bei ihr wirklich von innerer und äußerer Schönheit sprechen und über soetwas hatte der Mikaelson noch nie nachgedacht aber all die verdrängten Gefühle, all diese seltsamen Empfindungen, die ihm damals schon so neu waren, kamen wieder hoch. Sie war dieser eine Dominostein, der umfiel und alles mit sich riss, eine Reaktion auslöste. Eine Reaktion in seinem versteinerten Herzen, in seinen von Liebe verbannten Gedanken...
Sie rieb sich die Hände, fror, es war ihr natürlich deutlich anzusehen und ein Gentleman, wie er nun einmal war, übergab er ihr sofort sein noch von seinem Körper vorgewärmtes Hemd. Sorge war in seinen Augen zu erkennen, sein Gesicht wirkte jedoch ein wenig starr, versteinert, regungslos... Sanft legte er seine große Hand auf die ihren und blickte ihr durchdringend in die Augen, "Jetzt hör mir einmal zu, Thalia... Es ist das natürlichste auf der Welt zu verschwinden, okay? Mach dir keine Gedanken... das hast du gut gemacht, denn hättest du gewollt dass alle sterben? Richtig. Nein. Du musst überleben und jetzt kopf hoch..."; ein undefinierbares Grinsen schlich sich auf seine weichen Lippen, ehe er den Kopf ein wenig zur Seite neigte "Natürlich kannst du so lange bleiben wie du willst... auch gerne... in meinem Bett...", die letzten drei Worte waren verführerisch gehaucht - der Schönling konnte es sich eben nicht verkneifen...

Wie sollte sie jemals auf den Gedanken kommen,dass grade sie irgendjemandem auffiel? Sie war schön,das war ihr bewusst.Aber sie war dennoch nicht jemand der auffällt. Zumal,als sie damals den Original kennenlernte sie mit ihrem Rudel umher gestreift war - sie versteckte sich eher hinter den anderen.Sie wollte gar nicht auffallen. Sie war jemand,der gerne in der Menge untertaucht,der sich hinter anderen versteckt.Warum wusste sie eigentlich selber nicht. Vielleicht hatte sie Angst die Kontrolle zu verlieren. Sie hatte vor allen möglichen Dingen Angst - selbst als sie wusste,dass sie stärker als ein normaler Mensch war - sie fürchtete sich dennoch. Sei es vom wahren Leben,vor Konfrontation - vor dem allen floh sie seid sie kein Zuhause mehr hatte,also schon bevor ihr Rudel getötet wurde.Sie musste immer schon alleine klar kommen und dann verließ sie sich auf Menschen nur um sie dann wieder zu verlieren - mittlerweile glaubte sie wohl,dass alles ihre eigene Schuld war. Ihre Eltern hatten recht. Sie war ein Monster . Ein Monster,dass nicht unter Menschen leben sollte,dass sich verstecken sollte und niemals wieder rauskommen sollte.Sie sah das alles genauso. Aber...sie konnte nicht. Sie wollte,ja. Aber sie wollte nicht alleine sein.Wer war schon gerne allein? Wer saß gerne irgendwo,allein ohne einen Halt , ohne etwas,dass dafür sorgt,dass man seine Menschlichkeit behält?Und wahrscheinlich trieb es sie genau deshalb bei Kol,weil er wohl Spuren hinterlassen hatte..
Das Hemd war warm. Sie zog es nur fester an ihren Körper.Sie brauchte diese Wärme.Dieses Gefühl.Bei seinen Worten nickte sie kaum merkbar.Sie wirkte wohl von den Ereignissen immer noch ein wenig verstört - sie war keiner dieser Werwölfe,die meistens überhaupt arrogant und selbstsicher waren. Das war sie nicht.War sie noch nie. Und er wusste das wohl.Kurz presste sie ihre Lippen aneinander,wobei sie ihre Hände anseine große Hand festkrallte."I-ich..weiß,dass jeder..so gehandelt hätte.Aber.." mit jedem Wort wurde sie leiser ."Ich..hatte so Angst.Die ganze Zeit.Angst...dass sie auftauchen und mich genauso töten.Ich...hasse es..manchmal ein Werwolf zusein,aber ich will nicht sterben.Ich.." Tränen sammelten sich in ihren Augen und doch versuchte sie sich zu beherschen,indem sie ihren Kopf schüttelt."Ich will..nur leben,mehr nicht." merkte sie noch leise an ehe sie sich eine Haarlocke hinter ihr Ohr streichte.Seine letzteren Worte sorgte dafür,dass ihre rosigen Wangen sich rot färbten.Sie wusste darauf nicht ,was sie sagen sollte.Ein zuckersüßes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen ehe sie sich gegen ihn lehnte,gegen seine starke Brust.Ihre zierlicher Körper brauchte Ruhe.Sie brauchte Ruhe."D-danke..Kol.." murmelte sie leise ehe sie ihre Augen schloss und einfach einschlief,gegen seinen Körper gelehnt.
“You don’t see the monster in me fighting to break loose.”

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